Athleten Deutschland hat die unabhängige Anlaufstelle 2022 ins Leben gerufen. Die Initiative hilft dir, wenn du körperliche, psychische oder sexualisierte Gewalt im Spitzensport erlebst oder erlebt hast. Wir hören dir zu und begleiten dich – kostenfrei, anonym und vertraulich.
Über das Formular kannst du dein Anliegen sicher an uns übermitteln. Alternativ hast du die Möglichkeit, unsere Ansprechpersonen weiter unten direkt per E-Mail zu kontaktieren.
Du kannst Anlauf gegen Gewalt ganz unkompliziert per E-Mail oder über unser Kontaktformular erreichen. In einem Erstgespräch klärst du gemeinsam mit deiner Ansprechperson, was du gerade benötigst. Danach entscheidest du selbst, wie es weitergeht. Dein Tempo. Deine Kontrolle. Deine Ansprechperson bleibt dabei jederzeit an deiner Seite, so lange du es möchtest.
Wenn du dich wohler fühlst, kannst du dich auch anonym an uns wenden. Du bestimmst, welche Schritte du gehen willst und wann der richtige Zeitpunkt dafür ist.
Du meldest dich bei unserer Ansprechperson per E-Mail und bekommst innerhalb von zwei Werktagen eine Rückmeldung mit dem Angebot für ein Erstgespräch.
Im einem geschützten Raum kannst du Erlebtes in Worte fassen und deine Gedanken sortieren. Auf deinen Wunsch entsteht ein erster Plan, wie es weitergehen kann. Unsere psychotherapeutische und rechtliche Erstberatung steht dir danach immer offen.
Einfach reden, weil es dir guttut. Bei einem Schlichtungsgespräch begleitet werden. Eine Untersuchung im Verband anstoßen. Einer Aufarbeitungskommission deinen Fall schildern. Welchen Schritt du auch gehst - unsere Ansprechpersonen bleiben an deiner Seite.
Hier findest du wichtige Hinweise zur Beratung bei Anlauf gegen Gewalt.
Du bist auf dieser Seite gelandet und hast damit bereits einen großen Schritt getan. Wir verstehen dennoch deine Bedenken. Vielleicht fragst du dich, ob das, was du erlebt hast, schwerwiegend genug ist. Die Antwort ist: Jede Erfahrung ist es wert, mit uns darüber zu sprechen. Wir sind für dich da. Wir nehmen dich ernst.
Anlauf gegen Gewalt agiert unabhängig von Sportverbänden und -vereinen. Wir wissen: Es erfordert Mut und Durchhaltevermögen, sich mit Gewalt- oder Missbrauchserfahrungen auseinanderzusetzen. Bei uns zählt nur eine Grenze – deine.
• Du entscheidest, ob du uns deinen Namen nennen möchtest oder lieber anonym bleiben willst.
• Du entscheidest, welche Informationen du mit uns teilen möchtest.
• Du entscheidest, ob es bei einem Austausch bleibt oder ob du an psychotherapeutische oder rechtliche Beratung verwiesen werden möchtest.
• Du entscheidest, ob du dich mit anderen Betroffenen von Gewalt und Missbrauch austauschen oder deine Erfahrungen weitergeben willst. Dazu haben wir ein Betroffenennetzwerk aufgebaut.
Wir können unsere Angebote kostenlos für Betroffene bereitstellen, weil wir auf die Unterstützung von Stiftungen, engagierten Spender*innen und unserem Netzwerk vertrauen. So stellen wir sicher, dass alle Hilfesuchenden unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten kompetente Beratung und Begleitung erhalten. Unser Ziel ist es, Sicherheit und Unterstützung für alle zu ermöglichen.
Wir versuchen, alle Anfragen mit Bezug zum Spitzensport entgegenzunehmen und im Rahmen unserer Möglichkeiten zu unterstützen. Wir sind da für:
Die Ansprechpartner*innen der Anlaufstelle sind deine Vertrauenspersonen. Das bedeutet: Ohne deinen ausdrücklichen Wunsch erfährt niemand von deinem Kontakt mit ihnen. Solltest du dir wünschen, dass wir an deinen Verband herantreten, würde dies in enger Abstimmung mit dir über Athleten Deutschland erfolgen.
Unsere Ansprechpersonen helfen dir, wenn du:
• Körperliche Gewalt erfahren hast – also Angriffe auf deinen Körper oder deine Gesundheit, wie z. B. Schläge, Tritte, absichtliche Vergiftungen, Verbrennungen oder Verletzungen mit Waffen.
• Psychische Gewalt erfahren hast – auch emotionale oder seelische Gewalt genannt. Sie zielt auf dein Inneres, deine Stabilität und dein Selbstbewusstsein und soll Angst machen oder demütigen. Psychische Gewalt ist zwar unsichtbar, aber nicht weniger verletzend als körperliche Gewalt. Dazu gehören Erniedrigungen, auch vor anderen, Abhängigmachen und Drohungen.
• Sexualisierte Gewalt erfahren hast – z. B. anzügliche Bemerkungen oder Gesten, unerwünschte Berührungen, Exhibitionismus, sexuelle Nötigung oder Vergewaltigung.
• Diskriminierung erfahren hast.
• Vernachlässigung erfahren hast.
• Die Gewaltformen schließen einander nicht aus und können auch gleichzeitig auftreten.
Die Verweisberaterinnen werden auf eigenen Wunsch hin nicht namentlich genannt.
Hier können Betroffene Erlebtes in Worte fassen und beginnen, Geschehenes zu bewältigen.
Die Telefonseelsorge ist 24 Stunden, 365 Tage im Jahr für dich da. Unter 0800 111 0 111 , 0800 111 0 222 oder 116 123 sowie online erreichst du jederzeit Personen, die dir zuhören und dich auffangen.
Telefonisch unter 116111 und per Chat hilft dir die Nummer gegen Kummer in jeder Krisensituation.
Im Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch findest du ein Hilfe-Telefon 0800 22 55 530 und ein Online-Beratungsangebot für Jugendliche und Erwachsene.
Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Erreichbar telefonisch unter 0800 0116 016 oder online.
iele Männer erleben Gewalt. Erleiden Gewalt. In der Kindheit, auf der Straße, in Institutionen oder auch in der Partnerschaft. Deshalb gibt es das Hilfetelefon Gewalt an Männern. Telefonisch unter 0800 123 99 00 oder online.
Trauma Ambulanzen bieten Menschen schnell und unkompliziert psychologische Beratung und bei Bedarf psychotherapeutische Unterstützung. Hier findest du eine bundesweite Übersicht.
Krankenhäuser bieten nach Gewaltdelikten medizinische Soforthilfe und vertrauliche Spurensicherung. Eine Anzeige erfolgt nicht. Krankenhäuser in deiner Nähe findest du im Internet unter dem Stichwort »Medizinische Versorgung nach Gewaltdelikten« und deinem Wohnort.
