Erste Reaktion auf die CAS-Entscheidung
Berlin, 17. Dezember 2020. Maximilian Klein, zuständig für internationale Sportpolitik, kommentiert die heutige CAS-Entscheidung zum russischen Dopingskandal wie folgt:
„Wir sind enttäuscht und verärgert, dass die Sanktionen so deutlich verwässert wurden. Das schafft kein Vertrauen in das weltweite Anti-Doping-System, dessen Glaubwürdigkeit nach dem russischen Dopingskandal und dem unerträglichen Hin und Her im Anschluss so sehr gelitten hat. Es ging darum, das System des Staatsdopings zu bestrafen – und nicht individuelle Athletinnen und Athleten. Wir können nicht nachvollziehen, wieso so deutliche Zugeständnisse mit der heutigen Entscheidung gemacht wurden. Es gilt nun zügig zu analysieren, wieso es soweit kommen konnte. Die rechtlichen Grundlagen des Anti-Doping-Systems und die internationale Sportschiedsgerichtsbarkeit müssen effektiv und wasserdicht sein, damit Staatsdoping knallhart bestraft werden kann.“